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mission E Klimagerechtes Verhalten in der Landesverwaltung

Im Urlaub so richtig abschalten – und unnötigen Stromverbrauch vermeiden

Brandung an einem Sandstrand

In NRW haben die Sommerferien begonnen, viele Menschen fahren in den wohlverdienten Urlaub. Nicht selten aber vergessen sie bei den Reisevorbereitungen den Stromverbrauch ihrer heimischen Elektrogeräte. Denn zahlreiche Geräte belasten selbst dann die Stromrechnung, wenn niemand zu Hause ist. Wer dagegen die drei folgenden Tipps beachtet, kann seinen Stromverbrauch während des Urlaubs auf null setzen. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern stockt auch die Urlaubskasse auf.

Tipp 1: Leerlaufverluste vermeiden

Die Geräte der Informations- und Unterhaltungselektronik verursachen in einem durchschnittlichen Haushalt ohne elektrische Warmwasserbereitung 28 % des Stromverbrauchs (mehr dazu auf der Unterseite „Strom“). Besonders ärgerlich: Router, Fernseher und HiFi-Anlage, Computer, Monitor und Spielekonsole, aber auch Kaffeevollautomat, Niedervolt-Halogenlampen und viele andere Geräte verbrauchen nicht nur im Normalbetrieb Strom, sondern auch im Bereitschaftsbetrieb („Stand-by“) und im vermeintlich ausgeschalteten Zustand („Scheinaus-Betrieb“) – obwohl sie, wie etwa im Urlaub, nicht genutzt werden (mehr dazu auf der Unterseite „Leerlaufverluste“).

Grundsätzlich gilt für diese Leerlaufverluste die folgende Faustformel: Jedes Watt Dauerleistung verursacht einen jährlichen Stromverbrauch von 8,76 Kilowattstunden (kWh) und – bei einem Strompreis von 0,36 €/kWh – Stromkosten in Höhe von 3,15 Euro. Wer während seines Urlaubs die Kosten der Leerlaufverluste durch nicht genutzte „Dauerläufer“ vermeiden will, sollte alle Geräte komplett vom Stromnetz trennen – entweder durch das Ziehen der Netzstecker oder mithilfe von abschaltbaren Steckdosenleisten. Das lohnt sich vor allem dann, wenn es sich um ältere Elektrogeräte handelt, denn sie haben häufig deutlich höhere Leerlaufverluste als neuere Geräte.
 

Eine junge Frau, die frische Lebensmittel in einen Kühlschrank räumt

 Das Abtauen von Kühl- und Gefriergeräten vor dem Urlaub birgt ein weiteres Sparpotenzial (Bild: iStock/gilaxia).
 

Tipp 2: Kühl- und Gefriergeräte abtauen

Auf Kühl- und Gefriergeräte entfallen in einem durchschnittlichen Haushalt 11 % des Stromverbrauchs, das ist immerhin etwa jede neunte Kilowattstunde. Daher ist der Urlaub eine gute Gelegenheit, diese Geräte abzutauen und für die Dauer des Urlaubs abzuschalten. Allerdings sollten die Türen der ausgeschalteten Kühl- und Gefriergeräte weit geöffnet bleiben, damit sich in den Innenräumen kein Schimmel bildet.

Tipp 3: Warmwasserboiler abschalten

Elektrische Warmwasserboiler verbrauchen permanent Strom, um das Wasser auf einer konstanten Temperatur zu halten. Daher ist es während des Urlaubs sinnvoll, den Boiler abzuschalten – und zwar am besten so frühzeitig, dass man das vorhandene warme Wasser noch verbrauchen kann. Bei kleineren Geräten lohnt sich das schon über Nacht, bei größeren Speichern empfiehlt sich das Ausschalten eher bei längeren Abwesenheiten wie etwa in der Urlaubszeit. Beim Einschalten nach dem Urlaub sollte das Wasser im Speicher jedoch zum Schutz vor Legionellen auf 60 Grad erhitzt werden.